Poker: Mit dem richtigen Bankroll-Management zum Erfolg

8,15 Millionen US-Dollar – eine 2 auf dem River hat auf einen Schlag zum Pokermillionär und WSOP-Champion gemacht. Viele Beginner träumen von einem Platz am Finaltisch der hoch dotierten Turniere. Der Weg an Pokertische führt für viele über Online Poker.

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Und für viele ist der Hype nach einigen Wochen oder Monaten wieder vorbei – mit der Erkenntnis, dass Poker kein leicht verdientes Geld ist. Um Erfahrungen reicher und vielleicht einige hundert Euro ärmer, verlassen frustrierte Anfänger den „Ring“.

Verlieren gehört zum Pokern dazu. Sogenannten Bad Beats wird jeder Spieler – auch Profis – gegenüberstehen. Und ein All-In beinhaltet grundsätzlich die Gefahr, den gesamten Stake auf einen Schlag zu verlieren.

Die Frage ist, ob sich damit das gesamte Guthaben oder nur ein Bruchteil der Bankroll in Luft auflöst. Beispiel: Ein Pokeranfänger lädt 150 Euro auf sein Pokerkonto auf und kauft sich in ein 75 Euro Turnier ein. Wer vor der Bubble (dem Moment, ab welchem alle Spieler bezahlt werden), hat 50 Prozent des Spielguthabens verbrannt.

Bankroll-Management muss nachhaltig sein

Ganz anders die Situation, wenn das Turnierticket 7,50 Euro kostet. In diesem Fall könnte der Spieler an 19 weiteren Turnieren teilnehmen. Die Chance, bei korrekter Spielweise ein Turnier mit Gewinn (in the money) zu beenden steigt.

Wer beim Poker Erfolg auf lange Sicht haben will, muss Guthaben verwalten können. Das Ziel ist klar: Mit dem Bankroll-Management lassen sich Verluste verkraften. Im Idealfall ist die Bankroll so aufgestellt, dass auch ein Downswing – sprich die viel gerühmte Pechsträhne – mit einem „blauen“ Auge überwunden werden kann.

Bankroll-Management in der Praxis

Das richtige Bankroll-Management ist für Anfänger immer wieder eine Herausforderung. Prinzipiell haben hier verschiedene Faktoren Einfluss. Ein Aspekt ist die eigene Spielweise. Je vorsichtiger der Spielstil, umso mehr Buy-In´s entspricht die Bankroll.

Beispiel: Ein passiver Spieler will Turnier mit 2 Euro Buy-In spielen. 90 bis 100 Buy-In´s sind hier (bei Full Ring Turnieren) ein passendes Ziel für die Bankroll. Heißt am Ende, dass 180 Euro bis 200 Euro Guthaben anzuvisieren sind. Aggressive Spieler ziehen die Grenze ungefähr bei 30 bis 40 Buy-In´s.

Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, welche

  • Spielvarianten
  • Tischgrößen (Full-Ring, 6-max oder Heads-Up)
  • Blindlevel (Normal, Turbo, Hyper-Turbo usw.)

gespielt werden. Je schneller die Partien gespielt werden – sprich die Blindhöhe steigt – umso größer die Bankroll im Verhältnis zum Buy-In.

Bankroll-Management und Cash Games

Poker wird neben Turnieren auch als Cash Game gespielt. Hier kaufen sich Spieler direkt „in einen Tisch“ ein. Das Bankroll-Management folgt ähnlichen Grundlagen. Statt dem MTT Buy-In ist hier der Buy-In für den Tisch ausschlaggebend.

Um die Höhe der nötigen Bankroll zu ermitteln, wird das maximale Buy-In mit einem Faktor multipliziert, welcher die Spielweise widerspiegelt. Ein konservatives Bankroll-Management kann auf 25 – 30 Buy-In´s ausgerichtet sein. Heißt für einen Tisch mit 10 Euro Buy-In, dass 250 Euro bis 300 Euro in der Bankroll liegen sollten.

Ein wichtiger Aspekt betrifft das Buy-In für den Levelaufstieg. Pokerspieler, die ihre Bankroll ausbauen, können ab einem gewissen Zeitpunkt um höhere Summen spielen. Wann dieser Moment kommt, hängt von der Spielweise und dem Buy-In für das nächste Blindlevel ab.

Bankroll-Management: Rechtzeitig absteigen

Poker ist ein Kartenspiel, das auf einfachen Grundprinzipien: Wer gewinnen will, muss anderen Spielern Chips abnehmen. Verlustserien treffen auch Profis, die sich seit Jahren in Live-Turnieren und online behaupten. Anfänger müssen sich nicht nur klar werden, ab welchem Punkt in den Blindleveln aufgestiegen werden kann.

Ein solides Management der Bankroll kann nur erreicht werden, wenn auch der Abstieg als Option auf dem Tisch liegt. Sobald das Guthaben die untere Grenze des für das Limit gesetzten Bankrollkorridors schneidet, wird wieder in dem niedrigen Blindlevel gespielt. Nur wer diese Regel konsequent berücksichtigt, minimiert das Risiko für einen Bankrott.